architektur zürich ostschweiz 2022

213 ansprechende Frontfassade zur Bullingerstrasse hin auf und bildet mit seiner, sich über die ganze Fassadenlänge erstreckende Toranlage, das Gegenstück zur Abstellhalleneinfahrt im Nordwesten. Das Servicegebäude hingegen dient dazwischenliegend etwas rückwärtig zwischen Busgarage, Servicetrakt und Dienstgebäude dem Ensemble als Scharnier, hält die einzelnen Gebäude zusammen und fungiert dadurch städtebaulich als Zentrum, um das sich die anderen Gebäudeteile gruppieren. Ein Ort mit hohen Aufenthaltsqualitäten entstand für die Belegschaft zwischen demGebäude an der Bullingerstrasse und den Neubauten. Durch die Tieferlegung dieses Bereiches profitieren die Räume im Untergeschoss vom Tageslicht und es konnte ein begrünter Innenhof für das Personal geschaffen werden. Verbesserung baulicher Aspekte Mit der Instandsetzung und Erweiterung des Servicetrakts und des Servicegebäudeswurden bauliche und betriebliche Aspekte verbessert. Im neuen Servicetrakt sind neun Arbeitsstände mit Arbeitsbühnen für die Businstandhaltung, eine Prüfstrasse für die Motorfahrzeugkontrolle sowie eine Waschkabine untergebracht. Die neue lichtdurchflutete Halle entstand in der Tradition des Hallenbaus als raumhaltige Stahlkonstruktion mit Sheddächern. Dazu Patrick Fischer, Müller Sigrist Architekten AG, Zürich: «Zum Überspannen der Halle wurde eine Fachwerkstruktur gewählt, die zum einen das Raster der Achsen der bestehenden Halle übernimmt und zum andern gleichzeitig eine zweite Arbeitsebene bildet, von wo aus auf den Dächern der Busse gearbeitet werden kann. Dadurch verschmelzen zwei Funktionen zu einem logischen Ganzen und geben der Halle trotz ihres hohen Grades an technischer Ausrüstung eine Grosszügigkeit entsprechend dem Bedürfnis, möglichst viel Licht und Luft für die Werkstattarbeiten zu erreichen.» Das dreigeschossige Servicegebäude beherbergt verschiedene dienende Funktionen. Auf Grund der unterschiedlichen Nutzungsanforderungen wurde es als Massivbau in Stahlbetonbauweise ausgeführt. ZumRaumprogramm zählen Büros, Schulungsräume der Fahrschule, Aufenthaltsräume und Garderoben sowie das Reifen- und Kleinteilelager. Auf dem Dach produziert eine Photovoltaikanlage auf einer Modulfläche von rund 1 200 m² gut 170 000 kWh/ Jahr Strom, der dem Betrieb zugeführt wird. Es ist dem Planungsteam gelungen, trotz der Einfügung neuer Gebäude das gesamte Ensemble auf selbstverständliche Art und Weise weiterzubauen. Der Servicetrakt weist neu eine Architektur Müller Sigrist Architekten ■ Q AGROLA AG, Winterthur Q Cupolux AG, Lachen Q Eberhard Bau AG, Kloten Q elektro scherzinger ag, Zürich Q KSU A-TECHNIK AG, Wohlen Q Siemens Schweiz AG Smart Infrastructure Zürich Projekt-Partner Foto © Roger Frei Foto © Roger Frei

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