architektur zürich ostschweiz 2022

212 Neue Bustechnologien sowie Veränderungen in der Busflotte erforderten eine Instandsetzung und Erweiterung der 1969 erstellten VBZ-Busgarage Hardau. Die neue Anlage mit den beiden Gebäudeteilen – Servicetrakt und Servicegebäude – dient den Verkehrsbetrieben Zürich VBZ seit ihrer Fertigstellung 2020 als Kompetenzzentrum für die Instandhaltung der Busflotte. Die Anlage liegt in unmittelbarer Nähe zu den Hardau Hochhäusern und dem Stadion Letzigrund. Zusammen mit der bestehenden Bushalle und dem Dienstgebäude bilden die neuen Zubauten heute ein grossmassstäbliches Ensemble. Die VBZ Busgarage Hardau stammt aus den Jahren 1965-1969. Nach Plänen der Architektengemeinschaft Casetti und Rohrer entstand ein Konglomerat aus verschiedenen Gebäudeteilen, die sich architektonisch in einer Sprache ihrer Zeit präsentieren. Die grosse Abstellhalle bildete dabei das Zentrum, an dem sich die anderen Nutzungen anhängten. Für das Planungsteam von Müller Sigrist Architekten und Walter Pasquale Baurealisation bestand die grosse Herausforderung darin, einzelne Gebäudeteile zu ersetzen und hinter einer neuen Gebäudehülle wieder einzufügen. Diese Eingriffe wurden notwendig, da sich sowohl die Anzahl der Fahrzeuge innerhalb der Busflotte erweitert hat, als auch die Grösse der Fahrzeuge selbst und ihre Antriebstechnologien. Dies machte eine Anpassung der Gebäudeinfrastruktur notwendig, um die Betriebsabläufe zu optimieren. Während der Um- und Erweiterungsarbeiten lief der Servicebetrieb für den Unterhalt der rund 160 Busse weiter. Eine selbstverständliche Fortschreibung der Architektursprache aus den 1960er Jahren Erweiterung des Busdepot VBZ Hardau Zürich Architektur ■ Müller Sigrist Architekten Zahlen – Daten – Fakten Erweiterung Busdepot VBZ Hardau, Zürich Bauherr: Stadt Zürich Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten, Zürich Architektur: Müller Sigrist Architekten, Zürich Bauleitung: Pasquale Baurealisation, Zürich Gesamtleitung: Basler & Hofmann AG, Zürich Engineering Gebäudeautomation: maneth stiefel ag electroengineering, Schlieren Fassadenplanung: gkp fassadentechnik ag, Aadorf Technische Koordination: Amstein + Walthert AG, Zürich Auftragsart: Planerwahlverfahren 1. Rang 2014 Fertigstellung: 2020 Foto © Roger Frei Foto © Roger Frei

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