architektur zürich ostschweiz 2022

21 einen ostseitigen Kopfteil mit einem Saal im Obergeschoss und einem kleinen Stübli sowie der Nasszellen im Erdgeschoss und in einen westseitigen Flügel mit der heutigen Gaststube im Erdgeschoss sowie dem Seminarraum und Wohnnutzungen in den Obergeschossen gliedern. Durch das neue Dach eröffnet sich die Möglichkeit mehr Schlafzimmer für Angestellte und auch für Gäste anzubieten. Die Küche bleibt im rückwärtigen Annex und wird um den Haustechnikteil erweitert. Die einmalige Lage des Restaurants BachtelKulm verschafft dem Betrieb heute schon einen unverwechselbaren Charakter. Das neu geplante Dach lässt die alte Silhouette wieder neu entstehen. Mit etwas mehr Raumhöhe bildet sich dabei ein nutzbarer Raum, der gemäss dem heutigen Standard gedämmt ist. Es entsteht aber auch die fünfte Fassade, die an dieser Stelle mit dem Aussichtsturm korrespondiert. Die bestehenden Fassaden werden ebenfalls wärmetechnisch verbessert und wieder mit Schindeln verkleidet. Das Thema des massiven Sockelbaus und des aufgesetzten Holzbaus in Schindeln kann ein denkbarer Ansatz sein für eine passende Antwort an diesem Ort. Atmosphärisch gilt es hier neue Räume zu kreieren die vom ersten Tag an eine rurale Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen ohne zwingend im«Stübligroove» zu verharren. Es soll ein festlicher Ort entstehen, der von einemguten Geist beflügelt ist. Gemütliche Wärme Als Energiequelle sollen zukünftig Erdsonden in Kombination mit einer Wärmepumpe dienen. Für die Wärmeabgabe in den Räumen ist eine Niedertemperatur-Flächenheizung / Fussbodenheizung vorgesehen. Um den Raumkomfort möglichst hoch zu halten, werden bei Räumlichkeiten mit hohen Glasflächen, Bodenkonvektoren in Kombinationmit einer Fussbodenheizung ausgeführt, sodass allfällige Kaltluftabfälle vermindert werden können. Betriebliche Organisation Grundsätzlich handelt es sich um eine energetische und haustechnische Sanierung, die allerdings auch das Ziel hat, räumlich funktionale Verbesserungen zu erzielen. Das bestehende Haus wies ursprünglich eine gerasterte Grundstruktur auf: vier schmale Achsen und eine etwas breitere Achse. Diese Struktur ist imObergeschoss noch gut ablesbar. Ausgehend von dieser Einteilung bietet sich die Achse zwischen demetwas breiteren Teil und der schmalen Achsen an, um eine neue Vertikalerschliessung zu etablieren. Neuwird an dieser Stelle eine einläufige Treppe den südseitigen Haupteingang mit dem nordseitigen Eingang im Obergeschoss verbinden. Ein Lift sowie ein Gastroaufzug stehen in diesemBereich ebenfalls zur Verfügung. Diese Zäsur im Grundriss wird das Gebäude in Architektur Peter Moor ■ Visualisierung @ Peter Moor GmbH, Architekt ETH SIA, Zürich

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