208 ImSinne eines ressourcenschonenden Umgangs mit Grund und Boden geht Innenentwicklung immer vor Aussenentwicklung. Mit der Zentrumsüberbauung von Bazenheid, leistet der Bauherr einen starken Beitrag zur Innenentwicklung. Das neue Gebäudeensemble aus drei Baukörpern befriedigt zudemmit zwei Wohngebäuden und einem Pflegezentrum die hohe Nachfrage nach Wohnraum und Pflegeplätzen. Nach der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt war die Zeit für ein neues städtebauliches Zeichen gekommen. Der Dorfkern von Bazenheid hat seit der Eröffnung der Umfahrung und Neugestaltung der Ortsdurchfahrt an Attraktivität gewonnen. Die im Rahmen eines kooperativen Workshopverfahrens mit Beteiligung der Grundeigentümer, Vertreter der Gemeinde und des Ortsplaners entwickelte Zentrumsüberbauung Spelteriniwiese stellt inzwischen einen wichtigen Baustein zur Aufwertung des Ortszentrums dar. Die Spelteriniwiese besteht aus einem leicht abfallenden Wiesenhang im Zentrum von Bazenheid. In direkter Nachbarschaft befinden sich historische Wohn- und Geschäftshäuser sowie grossmassstäbliche Wohnsiedlungen. Die neue Bebauung bietet die Chance, dass inzwischen vom Verkehr weitestgehend befreite Ortszentrum weiter zu entwickeln und aufzuwerten. Die Überbauung der drei Parzellen leistet damit nicht nur einen Beitrag zur inneren Verdichtung, sondern gibt dem regionalen Immobilienmarkt auch Antworten. Für die Ernst Niklaus Fausch Partner AG startete das Projekt 2015 mit ersten Entwurfsideen. Es sollten drei Parzellen überbaut werden, wobei die Setzung der drei klaren Volumen zwischen den unterschiedlichen Massstäben der vorhandenen Baustrukturen vermitteln soll. Innenentwicklung geht vor Aussenentwicklung Zentrumsüberbauung Spelteriniwiese in Bazenheid umfasst drei neue Gebäude Architekturbüro ■ Ernst Niklaus Fausch Partner AG Foto © Marc Latzel, Zürich Foto © Marc Latzel, Zürich Zahlen – Daten – Fakten Zentrumsüberbauung Spelteriniwiese, Bazenhaid Bauherr: Zürich Versicherungs- Gesellschaft AG Projektentwickler: R&B property invest ag, Frauenfeld Totalunternehmer: Ralbau AG, Generalunternehmung, St. Gallen Architektur: Ernst Niklaus Fausch Partner AG Architektur und Städtebau, Zürich Nutzfläche: ca. 5.922 m² Fertigstellung: 2020
RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=